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heiß und fettig

Gülle zum Schnitzel

Eckart von Hirschhausen machte einen ungewöhnlichen Vorschlag, um den Menschen die Folgen von Fleischkonsum für Klima und Umwelt vor Augen zu führen. „Wie wäre es, wenn man ein Kilo Fleisch im Supermarkt kauft und an der Kasse dazu dann automatisch einen 20-Liter-Eimer Gülle mit ausgehändigt bekommt“, sagte Hirschhausen den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Ein Schritt wäre es aus Sicht des 52 Jahre alten Fernsehmoderators, bei jedem Produkt einen „ökologischen Rucksack“ auszuweisen. „Eine Studie hat gezeigt, dass Menschen sich beim Lebensmittelkauf anders entscheiden, wenn sie wissen, wie viel CO2 dort drinsteckt“, sagte Hirschhausen. (epd)

Schmus beim Stollen

In Stollen, Dominosteinen und anderen weihnachtlichen Leckereien stecken häufig billige Ersatzstoffe statt traditioneller, hochwertiger Zutaten. Die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein hat insgesamt 72 weihnachtliche Spezialitäten aus verschiedenen Supermärkten und Drogerien verglichen. Bei genauem Hinsehen hätten sich auf den Zutatenlisten große Unterschiede herausgestellt, teilte sie mit. „In vielen Produkten stecken statt Marzipan oder Butter billige Ersatzstoffe wie Persipan und Palmöl“, sagte Selvihan Koç von der Verbraucherzentrale. Butter sei, mit Ausnahme von Butterstollen, in wenigen Produkten zu finden. Mehr als ein Drittel der verglichenen Süßigkeiten enthielt stattdessen Palmöl. Ob dieses aus nachhaltiger Produktion stamme, sei meist nicht zu erkennen. (dpa)

Mehr Alte nutzen Tafeln

In Deutschland nutzen immer mehr Menschen die Lebensmittel-Tafeln, darunter eine steigende Zahl Älterer. Die bundesweit etwa 940 Tafeln verzeichneten aktuell 1,65 Millionen Kunden, sagte Bundesverbands-Vorsitzender Jochen Brühl der Neuen Osnabrücker Zeitung. „Das sind zehn Prozent mehr als im vergangenen Jahr.“ Besonders groß sei die Nachfrage älterer Menschen. „Die Zahl der Rentner unter den Tafelkunden ist innerhalb eines Jahres um 20 Prozent auf 430.000 gestiegen.“ Noch höher sei die der Kinder und Jugendlichen. (epd)

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