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Die italienische Opernsängerin Cecilia Bartoli soll ab Januar 2023 als erste Frau die Leitung der Oper von Monte Carlo übernehmen. Bartoli trete die Nachfolge von Jean-Louis Grinda an, teilte die Regierung des an der französischen Riviera gelegenen Stadtstaats Monaco mit. Sie werde auch weiterhin ihre Gesangskarriere fortführen, hieß es in der Mitteilung. Die neue Position sei eine große Ehre und große Verantwortung, gestand die 53-jährige Bartoli. Für sie gehe damit ein Traum in Erfüllung. Die Mezzosopranistin ist heute an allen großen Konzert- und Opernhäusern der Welt zu Hause und ist Intendantin der Salzburger Pfingstfestspiele.

Der Turner-Preis für moderne Kunst geht in diesem Jahr erstmals an alle vier nominierten Künstler. Ausgezeichnet wurden Helen Cammock, Tai Shani, Lawrence Abu Hamdan und Oscar Murillo. Diese hatten die Jury darum gebeten, den Preis teilen zu dürfen, als Statement der „Gemeinsamkeit, Vielfalt und Solidarität in einer Zeit der politischen Krise“. Mit ihrer Bitte hätten die Nominierten der Jury eine Menge zu denken gegeben, sagte deren Vorsitzender und Direktor der Tate Britain, Alex Farquharson, bei der Verleihung am Dienstag. Aber es sei „sehr im Geiste des Werkes dieser Künstler, Konventionen herauszufordern, polarisierten Weltsichten zu widerstehen und andere Stimmen zu vertreten“. Ihr Werk sei „inkompatibel mit dem Wettbewerbformat, dessen Tendenz es sei, zu spalten und zu individualisieren“, teilten die Künstler in einer gemeinsamen Erklärung mit. Der Turner-Preis ist die wichtigste britische Auszeichnung für moderne Kunst, wird seit 1984 vergeben und ist mit insgesamt 40.000 Pfund (knapp 47.000 Euro) dotiert.

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