piwik no script img

Sylvia Prahl sucht nach den schönsten Spielsachen

Wenn ich vom Gebimmel der Whatsapp-Nachrichten für meine Tochter geweckt werde („Hey, was geht um 6 Uhr 45?“), frag ich mich, was die Kids eigentlich vor der digitalen Revolution Samstagmorgens gemacht haben. Vielleicht Dosen-Walkie-Talkies entwickelt? Musikinstrumente geschnitzt? Im „TechLab: Going bananas – Computer steuern mit verrückten Sachen“ im Deutschen Technikmuseum wird am Sonntag ab 14 Uhr der Spagat zwischen analog und digital vollführt. Im Rahmen der Dauerausstellung „Das Netz. Menschen, Kabel, Datenströme“ machen sie Musik mit Obst oder steuern Computer mit Knete. So bedienen sie unterschiedliche Programme und entwickeln andere verrückte Controller. Der Einstieg in den laufenden Workshop ist jederzeit möglich, die begleiteten Kinder ab 8 Jahren müssen sich nicht anmelden (www.sdtb.de, nur Museumseintritt, ab 15 Uhr für unter 18-Jährige Eintritt frei).

Wer sich auf eigene Faust durch die Ausstellung fräsen möchte, kann das mit dem an der Garderobe kostenlos ausgegebenen Mitmachheft „Komm, wir gehen ins Netz“. Und nicht wundern, wenn man dem Weihnachtsmann begegnet. Der hat angekündigt, das Museum zwischen 12 Uhr und 16 Uhr zu besichtigen.

Und mal völlig analog schockt ja auch: Im Ökowerk sind wir am Samstag von 11 bis 13.15 Uhr „Als Spurendetektive unterwegs“. Da mit Neuschnee nicht zu rechnen ist, müssen wir etwas genauer hinschauen. Regina Höfele zeigt Familien mit Kindern ab 8 Jahren, wie sie „Fährten und andere verräterische Tierspuren“ aufspüren. Angepeilt ist zu entdecken, wo sich Grashüpfer, Ringelnatter oder Dachs in der kalten Jahreszeit einmummeln. Dann ahmen die Spurendetektiv*innen die „Überlebensstrategien der Tiere nach, bauen einen Winter­unterschlupf oder stellen einen Wildtierspurenpfad her“ (www.oekowerk.de, Anmeldung erforderlich, begrenzte Teilnehmerzahl, Familie 10 €, Kinder 3 €, Erwachsene 4 €).

Nun noch Weihnachtsmarkt, ohne Klimbim: Am Wochenende findet am Jagdschloss Grunewald ein „Märchenhafter Weihnachtsmarkt“ statt. Inmitten schönem Kunsthandwerk und musikalischem Bühnenprogramm mischen sich Märchenfiguren wie Frau Holle oder Schneewittchen ins Gewusel. Nach Einbruch der Dunkelheit geleiten historisch gewandete Nachtwächter die Besucher*innen durch den Wald zur Bushaltestelle an der Clayallee. Für die Kleinsten wahrscheinlich der aufregendste Part des Ausflugs (www.spsg.de, Eintritt inkl. Schlossführung 3 €, bis 6 Jahre frei).

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen