was macht die bewegung?
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Donnerstag, 19. Dezember

Besetzen SprechstundeIm Projektraum ABB findet an diesem Donnerstag die bewährte „Besetzen Sprechstunde“ statt. Hier werden Informationen, Bücher und Broschüren über die Besetzungsgeschichte und eine Sammlung zu den Entwicklungen der letzten Jahre, Leerstände der Stadt und die aktuelle Kampagne #besetzen zur Verfügung gestellt – eine Anlaufstelle rund um die Themen Besetzen und Repression. 18 Uhr, Schererstraße 8

Out of Action – offenes GesprächsangebotPolitischer Aktivismus gegen rechts zieht nicht selten repressive Konsequenzen nach sich. Damit Betroffene nicht alleingelassen werden, bietet die Gruppe Out of Action im Gesundheitsprojekt „Heilehaus“ ein regelmäßiges Gesprächsangebot an und sucht nach Auswegen und weiteren Unterstützungsmöglichkeiten 19 Uhr, Waldemarstraße 36

Samstag, 21. Dezember

Nach Google kommt Amazon an die Reihe

An der Warschauer Straße wird seit letztem Sommer eines der größten Hochhäuser Berlins gebaut. Amazon hat angekündigt, einen Großteil des Hauses beziehen zu wollen. Damit plant der Online-Riese den Standort Berlin massiv auszubauen. Der Einzug ist für 2024 geplant, doch schon jetzt regt sich Unmut und Widerstand gegen diese Pläne. Wie schon bei den Protesten gegen den gescheiterten Google-Campus in Kreuzberg befürchten Anwohner:innen und Kritiker:innen mit dem Einzug dieser Firmen ungebremste Mietpreissteigerungen und sich zuspitzende Verdrängungen nicht nur in den betroffenen Stadtteilen. Dabei berufen sie sich auf Städte, in denen diese Entwicklungen bereits zu beobachten waren – San Francisco, Oakland und Silicon Valley. Damit Berlins Kieze ihren linksalternativen Charme behalten, ist am Ort der Entstehung unter dem Motto „Berlin vs. Amazon“ ein Aktionstag mit Kundgebung, Infotischen und kreativen Aktionen geplant. 13 Uhr, Warschauerstr. 23

Weitere Termine finden Sie auf: www.taz.de/bewegung

Mit bebender Stimme gegen die AfD

Foto: dpa

Am Donnerstagabend findet in Potsdam in der Nikolaikirche das Louis-Lewandowski-Festival für jüdische Chormusik statt. Wie im Vorjahr plant die AfD parallel dazu in Sicht- und Hörweite am Alten Markt ein Weihnachtssingen. Damit die Provokation perfekt wird, lesen neben dem Rechtsextremisten Andreas Kalbitz die Parteikumpanen Stephan Protschka und Norbert Kleinwächter aus der Weihnachtsgeschichte.

Schon im letzten Jahr blieb die AfD-Veranstaltung nicht unwidersprochen. 200 Gegendemonstrant:innen übersangen damals die kleine Gruppe der 30 AfDler:innen. Auch in diesem Jahr werden in Potsdam klare Zeichen gegen Provokationen der AfD gesetzt. Das Bündnis Potsdam bekennt Farbe ruft unter dem Motto „Gegen Rassismus, Hass und Gewalt – für ein weltoffenes und tolerantes Potsdam“ an der Westseite des Alten Markts zum Gegengesang auf. In dem Bündnis sind mehr als 50 Organisationen und Vereine aus Potsdam organisiert (19. 12., Am Alten Markt, 18 Uhr).