Sonderwerbung

Privatradios verbinden redaktionelle Berichte verstärkt mit PR – sehr zur Freude der werbetreibenden Wirtschaft

Die werbetreibende Wirtschaft setzt verstärkt auf Hörfunksender. Im ersten Halbjahr 2005 steigerten sich die Brutto-Werbeeinnahmen des deutschen Hörfunks gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um gut 20 Prozent, während der gesamte Werbemarkt nur um 3,6 Prozent zulegte, teilte der Werbezeiten-Vermarkter Radio Marketing Service (RMS) gestern in Hamburg mit. Damit erhöhte sich der Marktanteil der Radiowerbung von 5,4 auf 6,3 Prozent. Die privaten Sender profitierten von dem Hörfunk-Boom mit einem Plus von 22,5 Prozent stärker als die öffentlich-rechtlichen Stationen, die einen Zuwachs von 15,2 Prozent erreichten.

Viele Unternehmen hätten erkannt, dass eine Werbekampagne nicht allein in Zeitungen und Fernsehen zu führen sei, sondern auch das Radio einbeziehen müsse. Zudem entwickeln die Privatradios im Vorfeld der Fußball-WM 2006 Sonderwerbeformen, bei denen Produktwerbung eng in redaktionelle Berichte eingebunden und zum Beispiel mit einem Gewinnquiz verbunden werden kann. LNO