piwik no script img

heute vor 30 jahren: das kalenderblatt zur friedlichen revolution 1989

Die Novemberwoche 1989 beginnt mit einem neuen Rekord: Am vergangenen Wochenende sind von Sonnabend bis Montag 23.200 DDR-BürgerInnen in den Westen geflohen. Das am Vortag angekündigte neue Reisegesetz, nach dessen Entwurf alle BürgerInnen das Recht haben, für einen Monat im Jahr ins Ausland zu reisen, vorausgesetzt sie besitzen einen gültigen Reisepass und ein Visum, stößt auf Widerspruch.

In der Berliner Staatsoper feiert die SED-Führung derweil den 72. Jahrestag der Oktoberrevolution, als wäre nichts gewesen.

Im DDR-Fernsehen läuft auf dem Sendeplatz des abgesetzten „Schwarzen Kanals“ die neue Sendung „Klartext“ mit einer aufsehenerregenden Reportage mit dem Titel „Ist Leipzig noch zu retten?“, die sich in ausführlicher Weise mit dem katastrophalen Zustand der Leipziger Bausubstanz auseinandersetzt. (rbb)

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen