Angriff auf Soldaten
: Verfahren eingestellt

Der Angriff auf einen türkeistämmigen Bundeswehrsoldaten im September in Neukölln wird von der Generalstaatsanwaltschaft Berlin angezweifelt. Das Verfahren sei eingestellt worden – stattdessen werde nun gegen den 25-jährigen Obergefreiten ermittelt, sagte der Sprecher Martin Steltner am Donnerstag. Der Mann stehe unter dem Verdacht, „die Straftaten wohl vorgetäuscht“ zu haben. Das Motiv sei unklar. Einer der Angreifer sollte gerufen haben, dass nur Deutsche eine Soldatenuniform tragen dürfen. Der Soldat hatte angegeben, bei dem Angriff am Bein verletzt worden zu sein. „Es wurden Zeugen vernommen, Videoaufnahmen ausgewertet und die Verletzungen untersucht“, erklärte Martin Steltner. Der polizeiliche Staatsschutz hatte die Ermittlungen übernommen, weil zunächst von einem rassistischen Motiv ausgegangen worden war. (dpa)