Viel Trara um Littera

Bildungsamtsleiter Wolfgang Dittmar hat gestern am Gymnasium Buckhorn vorgeführt, dass die Software „Littera“ für die Bücherbeschaffung funktioniert. An dieser Schule hätten bereits zwei Drittel der Eltern das Geld überwiesen, die Schüler könnten pünktlich mit Büchern rechnen. „Ich denke, auch die anderen Schulen haben es im Griff“, glaubt Dittmar. Zahlen konnte er nicht nennen. GAL-Fraktionschefin Christa Goetsch sprach gestern von „viel Trara um Littera“. Auch das schönste Computerprogramm könne nicht darüber hinwegtäuschen, dass dieses System ein „bürokratisches Monster ist“. Durch eine kleine Anfrage hat sie erfahren, dass Schulen mindestens zehn Minuten Bearbeitungszeit pro Schüler einsetzen müssen, das seien bei 450 Schülern 75 Arbeitsstunden. Hinzu komme die Bearbeitung von 43.000 Fällen, in denen Familien von der Gebühr befreit werden, sowie eine noch nicht bekannte Zahl von Härtefällen. Über diese gibt es noch immer keine Information für Eltern. Laut Behördensprecher Alexander Luckow steht darüber aber „etwas im Internet“. kaj