UNTERM STRICH

Der chinesische Regisseur Wong Kar Wai wird Jurypräsident der 63. Internationalen Filmfestspiele Berlin, teilte Berlinale-Direktor Dieter Kosslick am Dienstag mit. Wong Kar Wai wurde am 17. Juli 1958 in Schanghai geboren und wuchs in Hongkong auf. 1997 erhielt er in Cannes den Regie-Preis für „Happy Together“ über ein homosexuelles Paar im argentinischen Exil.

  Der Schriftsteller Richard Millet ist Mitglied des Herausgeberkomitees beim Pariser Verlag Gallimard und bekannt für seine Provokationen. Nun sagte er dem französischen Regionalblatt La Montagne, er verdamme die Taten des rechtsextremen norwegischen Massenmörders Anders Breivik und sei keineswegs von ihnen fasziniert. Dennoch sei Breivik ein Symptom abendländischer Dekadenz. Letztere erkennt Millet in linken skandinavischen Krimiautoren, die den Bau von Minaretten und die Konversion aus Liebe begrüßten. Millet kommt zum Schluss: „Breivik ist zweifellos, was Norwegen verdient hat.“