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Foto: Peter Kneffel/dpa

Viel Trubel um die Heimkehr des Herrn M.

Für bundesweites Aufsehen gesorgt hat die Rückkehr des nach dem Libanon abgeschobenen Bremers Ibrahim M. Der 46-Jährige, wegen Drogenhandels vorbestraft, gilt als Chef seines Clans, dem zahlreiche Vergehen angelastet werden. Er hatte am Dienstag bei der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge vorgesprochen, um einen Asylantrag zu stellen, war jedoch zuvor von der Polizei verhaftet worden: Der Mann war illegal eingereist. Erst im Juli war er von einem Großkommando der Polizei nachts überrascht, festgenommen, per Helikopter nach Berlin und von dort per Charterflug nach Beirut geflogen worden. Gegen die von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) damals begrüßte Abschiebung habe sein Mandant Klage beim Verwaltungsgericht eingereicht, teilte sein Verteidiger Albert Timmer mit. Für seinen mittlerweile beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) gestellten Asylantrag macht M. geltend, dass er im Libanon von schiitischen Milizen mit dem Tode bedroht werde. Zum Zeitpunkt der Abschiebung verbüßte er noch seine Freiheitsstrafe, die aufgrund guter Sozialprognose zur Bewährung ausgesetzt war. „Allen ihm gesetzten Auflagen ist er nachgekommen“, betonte Timmer. Laut dpa will das Bamf schon in der kommenden Woche in der Nürnberger Zentrale über den Asylantrag entscheiden. Auch Innenminister Seehofer lässt sich nach Auskunft des Ministeriums „fortlaufend“ über den aktuellen Verfahrensstand informieren. Wegen angeblicher Fluchtgefahr sitzt M. derzeit in Abschiebehaft. (taz)

Eisbären haben verlieren verlernt

Auch nach dem achten Spieltag sind die Eisbären Bremerhaven in der Zweiten Basketball-Bundesliga bislang unbesiegt. Deutlich mit 20 Punkten Differenz hat das Team am 31. Oktober in Jena das erste Spitzensiel der Woche für sich entscheiden können. Nach dem 80:100-­Erfolg auswärts empfängt das Team am Wochenende den Liga-Zweiten aus Chemnitz.(taz)