Rauf auf die Dächer!

Londoner Greenpeace-Aktivisten zeigten: Wer seine Botschaft verbreiten möchte, der muss nach oben

Sie wollten gegen den Klimawandel protestieren, und anstatt eine doofe Straßendemo zu veranstalten, kletterten Greenpeace-Aktivisten einfach auf die Westminster Hall, den Sitz des britischen Parlaments. Brauchen Sie Aufmerksamkeit, dann, gehen Sie rauf auf die Dächer, wir sagen Ihnen warum. Zum Beispiel auf:

Den Mainzer Dom: Aus Protest gegen den Abbau des Sozialstaates. Am Dom durfte auch jeder rumwerkeln, 1.000 Jahre wurde er trotzdem alt, sieht aber auch ein bisschen so aus.

Die Allianz Arena in München: Damit Stadien wieder Stadien heißen, gern mit den Namen von Politikern, sogar das Stoiber-Stadion klingt noch besser als die xx-Arena.

Das Holstentor in Lübeck: Für Marzipan und Marmelade, gegen den Magerwahn.

Den Fernsehturm in Berlin: Gegen schlechte Serien, in denen immer wieder dieser Turm vorkommen muss, wenn es um hippes Leben und junges Volk gehen soll.

Schloss Neuschwanstein: Für die Verwirklichung von Träumen, finanziert durch fernöstliche Eintrittsgelder.

Das Saarland: Ganz, Protest gegen Jamaika oder Oskar Lafontaine, je nach Belieben. NAT, DAZ