das norwegische wetter
: Bingo in Oslo (3)

Als Corazon Marcos gerade die 14 gelb markierte, geschah es: Der Strom fiel aus. Die riesige Spielhalle im Süden Oslos, die bislang mit sonnenlichtfähigen Neonlampen ausgeleuchtet worden war, lag in vollkommener Dunkelheit. Ein kurzes Raunen. Dann Schweigen. Kaum ein Atmen war mehr zu hören, niemand wagte es, sich zu bewegen. Die Bingo-Spieler klammerten sich an ihre Markierstifte und hatten ihre Hände flach auf die Zahlenbögen gelegt, damit im Dunkeln kein Betrug stattfand. War es Sabotage? Hatten die gastgebenden Norweger die gefürchteten Geheimfavoritinnen von den Philippinen am Sieg hindern wollen? Arthur Esch kniff die Augen zusammen, erspähte jedoch nichts. Da war nur das Nachflimmern der gelben Marker auf der Netzhaut. Und die totale Finsternis in der Bingo-Halle. Als plötzlich ein Schrei die Stille durchschnitt …