Sylvia Prahl sucht nach den schönsten Spielsachen:
Gerade haben wir den kleinsten Vollmond des Jahres erlebt, aber für eine vollwertige „Vollmondwolfsnacht“ im Wildpark Schorfheide langt der allemal. Am Wochenende kann man sich dort um 18 Uhr zunächst in der Kräuterkunde Mut anfuttern und hernach gemeinsam zu den Wölfen wandern. Nach der Fütterung gibt es Wissenswertes über die Stubbelpelze und mit einer Fackel in der Hand geht es zurück. Das Getränk in der Köhlerhütte wird hinterher gut schmecken. (www.wildpark-schorfheide.de, Anmeldung: 033393 65855, 30/23/16 €). Wer lieber tagsüber den Tieren beim Fressen zusieht, geht am Samstag um 10.30 Uhr ebendort auf „Futtertour zu Luchs, Hirsch und Fischottter“. Die Wanderung führt in die schönsten Winkel des Wildparks Schorfheide (ohne Anmeldung, nur Parkeintritt Erwachsene 8 €, erm. 5,50 €, Kinder bis 4 Jahre frei).
Ein wenig mehr Bewegung als Wandern fordert der Cabuwazi „Familienzirkus zum Mitmachen“ auf dem Tempelhofer Feld. Am Samstag und am Sonntag können sich Große und Kleine zwischen 15 Uhr und 18 Uhr in den unterschiedlichsten Zirkusdisziplinen erproben: Akrobatik, Seillaufen, Trampolinspringen und Jonglage. Und weil so viel Körperengagement hungrig und durstig macht, gibt es ein reichhaltiges Angebot an Obst, Kuchen und Getränken (www.cabuwazi.de, auf Spendenbasis).
Nun noch ins Museum: Ein Puzzle der etwas anderen Art setzen Kinder zwischen 9 und 12 im Alten Museum zusammen: „Tausend Scherben – ein Ganzes“. Am Samstag finden sie zwischen 14 Uhr und 16 Uhr heraus, wie aus „zerbrochenen Fundstücken wieder ganze Statuen oder Vasen werden“. Dazu nehmen sie Marmor und Keramiken genau unter die Lupe, werden zu Experten, die den Unterschied zwischen Original und Fälschung aka moderner Kopie erkennen und gestalten dann fehlende Arme, Beine oder Nasen antiker Götter und Helden. Wem das zu frickelig wird, der kann ja seinen Zauberstab zücken und „Reparo“ sagen. Am Sonntag stellen Kinder im Kunstgewerbemuseum „Schmuck aus ungewöhnlichen Materialien her“. Der Workshop flankiert die Sonderausstellung „Connecting Afro Futures. Fashion x Hair x Design“ und fragt, woher die Baumwolle unserer T-Shirts stammt oder was mit ausgedienten Handys passiert. Die 6- bis 12-jährigen Kids beschäftigen sich mit Materialien, die im Handel zwischen Europa und Afrika eine Rolle spielen und fertigen im Mode-Atelier aus Computertastaturen, Platinen, Halsketten oder ähnlichen Schrillschmuck. Sensibilisierung für harte Wirtschaftsfakten durch die Hintertür (www.smb.museum, 9 €).
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