Inklusion
: Gegen Bluttests auf Downsyndrom

Die Bundesvereinigung Lebenshilfe und der Verein downsyndromberlin warnen vor einer Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen. Rund 150 Menschen, davon zahlreiche mit Downsyndrom, haben deshalb am Sonntag auf dem Breitscheidplatz unter dem Motto „Inklusion statt Selektion“ gegen vorgeburtliche Bluttests auf Downsyndrom als Kassenleistung demonstriert. Mit der Übernahme der Kosten würden kaum noch Kinder mit einer Trisomie geboren, da die Eltern das Kind bei einem positiven Testergebnis in den meisten Fällen abtrieben, erklärte der Verband. Zu der Demo aufgerufen hatte auch die Aktivistin und Petitionsstarterin, Natalie Dedreux, die selbst mit dem Downsyndrom lebt: „Ich will nicht, dass die Krankenkasse das Ganze bezahlt. Wenn schwangere Frauen sehen, ob das Ungeborene Downsyndrom hat, dann werden sie sich gegen uns entscheiden.“(epd)