Wieder Lug und Trug im russischen Sport?

Nicht so sauber: die Rusada Foto: reuters

Zehn Monate vor Olympia in Tokio ist es mit dem versprochenen Mentalitätswandel im russischen Sport offenbar nicht weit her: Die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada zweifelt nach mehreren Medienberichten an der Echtheit der Daten aus dem Moskauer Kontrolllabor. Erst nach langen Verhandlungen hatte Russland Anfang 2019 die Daten herausgegeben und sich dadurch erkauft, dass die russische Anti-Doping-Agentur Rusada wieder aufgenommen wurde. Russland soll jetzt die Chance haben, die Zweifel auszuräumen. Am Montag wird zudem darüber entschieden, ob Russlands fast vierjährige Sperre vor der Leichtathletik WM in Katar aufgehoben wird. Das gilt als unwahrscheinlich. Russland könnte durch die Vorwürfe erneut von den Olympischen Spielen ausgeschlossen werden.