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Bronze fürs Gebläse

Der Focke-Windkanal ist von der Vertical-Flight-Society (VFS) in den Stand einer Senkrecht-Flug-Stätte erhoben worden. Das teilte der Trägerverein des restaurierten historischen Fluglabors von Hubschrauber-Pionier Heinrich Focke mit. Es sei ausgewählt worden, weil es dessen letzte Forschungsstätte ist. Dem Ingenieur war es 1936 gelungen, den ersten kontrolliert fliegenden Hubschrauber zu bauen. Bei der VFS handelt es sich um eine bereits 1943 gegründet gemeinnützige Fachgesellschaft zur Förderung des Vertikalfluges. Der Bremer Windkanal ist die elfte Vertical-Flight-Site, die sie weltweit ausgezeichnet hat. Zur Anerkennung wurde dem Trägerverein eine Bronzetafel übergeben. (taz)

Boetius fordert mehr Klimaschutz

Die Meeresforscherin Antje Boetius hat die Politik aufgefordert, „in erheblichem Maße“ in eine klimafreundliche Infrastruktur zu investieren. Als Beispiele nannte die Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts in Bremerhaven den Ausbau des energiearmen Wohnens und der öffentlichen Verkehrsmittel. Sie erwarte, dass sich das Klimakabinett auf „einen großen Impuls“ einige, sagte sie dem Weser-Kurier. Es dürfe nicht weiterhin beim Stillstand bleiben. (epd/taz)

Institut misst Eisrückgang

Die Meereisausdehnung in der Arktis nähert sich nach Angaben von Wissenschaftlern des Bremerhavener Alfred-Wegener-Instituts und der Bremer Uni dem jährlichen Minimum zum Ende der Schmelzperiode im September. Nur noch etwa 3,9 Millionen Quadratkilometer des Arktischen Ozeans seien von Meereis bedeckt. Damit liege das jährliche Minimum zum zweiten Mal seit Beginn der Satellitenmessungen im Jahr 1979 unter vier Millionen Quadratkilometern. Das Eis kann den Wissenschaftlern zufolge in nächster Zeit noch etwas weiter zurückgehen, weil die Wärme im Wasser das Meereis von der Unterseite noch ein paar Wochen lang schmelzen lassen. (epd/taz)