VORSICHT IN HESSEN: ALTKOMMUNISTEN ZIMMERN NEUE SCHILDER

Der Wahlkampf macht’s möglich: In der einstigen DKP-Hochburg Marburg hat die Seniorenbastelgruppe „Fünfte Kolonne der Wahlalternative soziale Gerechtigkeit“ angesichts leerer Kassen in Stadt und Landkreis damit begonnen, ihr innovatives Konzept zur Ökologisierung des Straßenverkehrs zu verwirklichen und konventionelle Verkehrsschilder durch selbst gemachte zu ersetzen. Mit dieser Aktion wollen die Senioren zeigen, dass die WASG auch im Öko-Bereich deutlich bessere Konzepte verfolgt als die Grünen. „Naturbelassene Verkehrsschilder ermuntern auch Autofahrer zum Umdenken“, erklärte der Vorsitzende Wilhelm Bornscheuer (92) der Wahrheit auf Anfrage. Inzwischen sind die altkommunistischen Öko-Senioren bereits mit dem Herstellen runder Verkehrsschilder beschäftigt. Dabei kommen erstmals auch Laubsägen zum Einsatz. Vehement gegen die neuen Verkehrsschilder ausgesprochen haben sich Hessens Jäger. Die „Arbeitsgemeinschaft der Jäger und Waidmänner in Hessen“ (ArJuWai) befürchtet Missverständnisse im Morgengrauen. So könnten manche verschlafene Jäger die Verkehrsschilder als Zielobjekte missverstehen und unter Feuer nehmen. Auch die hessische SPD kritisiert mittlerweile die Schilder-Aktion und verlangt nachhaltig, doch wenigstens den Straßenverkehr mit seinen mannigfaltigen Formen aus dem Bundestagswahlkampf herauszuhalten. DIETER GRÖNLING