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specht der wocheFür Gleichberechtigung kämpfen

Christian Specht ist politisch engagiert und unter anderem Mitglied im Behindertenbeirat in Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg sowie im Vorstand der Lebenshilfe. Er hat ein Büro in der taz und zeichnet. Wenn er es zulässt, zeigt die taz sein Bild.

Bei dieser Treppe gibt es ein Problem: Menschen im Rollstuhl oder mit einer anderen körperlichen Beeinträchtigung kommen dort nicht hoch. Die Treppe ist Teil eines öffentlichen Gebäudes, das nicht barrierefrei ist, denn es gibt keinen Fahrstuhl. Ich kenne leider viele solche öffentliche Gebäude. Das Bild soll zeigen, wie schlecht die Situation für Menschen mit Behinderung häufig immer noch ist.

Ich bin durch eine Umfrage der Aktion Mensch auf das Thema gekommen. Die haben nämlich herausgefunden, dass jeder zweite Mensch mit Behinderung Diskriminierung ausgesetzt ist.

Wenn ein Mensch mit Behinderung nicht in ein öffentliches Gebäude kommt, weil es keinen Fahrstuhl gibt, aber alle anderen Leute ohne Beeinträchtigung ganz einfach reinkommen, ist das, finde ich, auch eine Form von Diskriminierung. Auf meinem Bild beginnen die Menschen deshalb zu demonstrieren, für mehr Gleichberechtigung und weniger Diskriminierung und auch für eine bessere Barrierefreiheit.

Ich hoffe wirklich sehr, dass sich die Situation allgemein verbessert und Menschen mit Behinderung nicht länger diskriminiert werden, aber ich habe die Sorge, dass das noch viele, viele Jahre dauern wird.

Protokoll: Charlotte Köhler

Unter taz.de/specht können Sie die Spechts der letzten Monate nachlesen und den neuen Specht-Podcast hören

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