Gedenken anden „Größten“

Felice Gimondi Foto: dpa

Für Eddy Merckx war er einer „der Größten aller Zeiten“, für Bradley Wiggins „eine Ikone und ein Gentleman“: Der Radsport trauert um Felice Gimondi, der am Freitag im Urlaub auf Sizilien im Alter von 76 Jahren an einem Herzinfarkt starb. Der Italiener ist einer von nur sieben Radsportlern, die alle drei großen Landesrundfahrten (Tour de France, Giro d’Italia und Vuelta) gewinnen konnten. „Ein großer Italiener ist gegangen“, titelte die Gazzetta dello Sport am Samstag. In der Tat steht Gimondi in einer Reihe mit italienischen Radgrößen wie Fausto Coppi oder Gino Bartali. Der Sohn einer Postbotin aus Sedrina war nicht nur ein begnadeter Rundfahrer. Gimondi gewann auch Radsport-Monumente wie Paris–Roubaix oder Mailand–Sanremo und wurde 1973 Straßen-Weltmeister. „Ich habe vor allem einen Freund verloren. Vor zwei Wochen habe ich mit ihm noch gesprochen. Ich bin am Boden zerstört“, sagte Merckx.