piwik no script img

neuim kino

„La Flor“ Foto: Grandfilm

Der Regisseur Mariano Llinás setzt sich zu Beginn seines bis dato aufwendigsten Filmprojekts „La Flor“ selbst vor die Kamera und erklärt, was los ist. Während der letzten zehn Jahre drehte er und breitete seine Ideen zum Kino auf 14 Stunden und sechs Episoden aus. Was er in seiner Einführung erst aufplustert, hat eine beachtliche Lockerheit und macht viel Spaß. „La Flor“ verdient den Titel eines Kinomanifests und zählt dennoch zu den leichtesten und erfrischendsten Kinoerfahrungen des Jahres. Von Episode zu Episode verwandeln sich die filmischen Weltentwürfe und Erzählweisen, kommentieren sich und legen sich übereinander. In den letzten drei Episoden folgt eine Kehrtwende: Das Augenzwinkern der ersten Teile, der Hang zum Handgemachten, hat den Blick geöffnet. Also beginnt Llimás mit Gedanken über das Kino selbst. Episode 4 betrachtet einen Film, der gerade entsteht, seit sechs Jahren. Die Schauspielerinnen sind genervt, stellen sich gegen den Regisseur. Der will lieber Bäume filmen.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen