Keine Konferenz

Bombendrohung per Mail: Die Linke lässt Parteizentrale räumen

Eigentlich hatte die Linke gestern um 13 Uhr zu einer Pressekonferenz in ihrer Parteizentrale im Karl-Liebknecht-Haus eingeladen. Aufgrund einer vermeintlich rechtsextremen Bombendrohung musste das Gebäude allerdings für drei Stunden geräumt werden.

Gegen 10 Uhr wurde die Zentrale der Partei geräumt, abgesperrt und von der Polizei durchsucht. Zuvor war einen E-Mail mit anonymisierter Adresse im Sekretariat der Bundesgeschäftsstelle eingegangen. Der Absender, der sich selbst als „Kombat 18“ kennzeichnete, drohte darin, eine Bombe in der Parteizentrale deponiert zu haben.

Der stellvertretenden Pressesprecherin der Linken, Antje Dieterich, zu folge, waren zu dem Zeitpunkt 40 bis 50 Mitarbeiter anwesend. Aufgrund der momentanen Gefährdungslage, sei sofort die Räumung veranlasst und die Polizei verständigt worden.

Ungefähr drei Stunden nach der Räumung folgte die Entwarnung von Seiten der Polizei, die keine Sprengstoffe sicherstellen konnte.

Die Pressekonferenz mit der stellvertretenden Parteivorsitzenden Martina Renner wurde vorsichtshalber abgesagt. Thema sei unter anderem die Seenotrettung und die Verteilung von Flüchtlingen gewesen. (tok)