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„König der Löwen“ Foto: Disney

Als reines Unterhaltungsgprojekt, das Zuschauer von acht bis achtzig Jahren bei Laune hält, erfüllt der neue „König der Löwen“ beherzt die in ihn gesetzten Erwartungen: Er folgt dem Plot und der Inszenierung des „Originals“ von 1994 mit solchem Respekt, dass sich einem fast der urdeutsche Begriff der „Werktreue“ in den Sinn drängt, und bietet gleichzeitig mit neuen Stimmen und neuem Look gerade genug Innovation, dass keine Langeweile aufkommt, selbst wenn man den alten Film erst vor Kurzem wieder gesehen hat. Es ist wie Weihnachten mitten im Sommer: Ein paar neue Songs mischen sich unter die alten, ein paar neue Gags setzen leicht andere Akzente, aber ansonsten wird hier mit viel Einsatz gleichsam ein Ritual erfüllt. Eben das Disney-Spaß-Ritual. Und man muss schon ziemlich blasiert sein, um sich nicht irgendwie mitreißen zu lassen vom Schicksal des Kätzchens Simba, dessen Fell in dieser „Live-Action-Version“ so schön fluffig aussieht, dass man es streicheln möchte.