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Burden of Dreams

USA 1982, R: Les Blank

Manchmal sind die Entstehungsgeschichten von Filmen mindestens so abenteuerlich wie die Kinowerke selbst. „Burden of Dreams“, der Dokumentarfilm über die Dreharbeiten von „Fitzcarraldo“, ist besseres Kino als Herzogs Dschungeloper. Die Schreigefechte zwischen Klaus Kinski und Werner Herzog sind inzwischen auf Youtube zu bewundern, aber auch sonst war die Produktionsgeschichte des Films chaotisch. Der Film läuft in der Reihe „Das Kino und die Wildnis“.

Mo, 19 Uhr, Metropolis, Hamburg

Conversations in Milton Keynes

B 2011, R: Ingo Baltes

Ingo Baltes hat die britische Stadt Milton Keynes entdeckt. Auf einer Busreise strandete er dort und merkte bald, wie merkwürdig dieser Ort ist. In den späten 1960er-Jahren wurde er von Stadtplanern als eine Modellgemeinde für „autofreundliches Wohnen im Grünen“ entworfen. Von mehreren damals gebauten „New Towns“ ist Milton Keynes die Größte. Baltes führte Interviews mit Planern und Bewohnern und er zeigt, wie groß die Unterschiede zwischen der damals hochmodernen Utopie und der heutigen Realität sind.

Di, 20 Uhr, B-Movie, Hamburg

Buster’s Bedroom

D/CDN/P 1990, R: Rebecca Horn, D: Donald Sutherland, Geraldine Chaplin

Buster ist Buster Keaton, und sein Bedroom befindet sich angeblich im „Nirvana House“, einem Luxussanatorium, in dem sich der Stummfilmkomiker einige Tage lang einer Entziehungskur unterzogen hat, nur um dann akrobatisch aus Zwangsjacke und Anstalt zu entfliehen. Die Filmstudentin und ­Keaton-Verehrerin Micha besucht das ziemlich heruntergekommene Heim, um die BewohnerInnen nach ihren Erinnerungen an Keaton zu fragen. All denen, die im Kino das Unerwartete erwarten, kann man „Buster’s Bedroom“ nur empfehlen. Der Humor ist viel versteckter und hintersinniger, als man es in einer Hommage an Buster Keaton erwarten würde.Mi, 20.30 Uhr, City 46, Bremen