ermitteln und vermitteln:
Mord im Museum
Spurensuche bedeutet hier zumeist etwas Anderes: Auf dem Campus der Kieler Universität lädt das Geologische und Mineralogische Museum von diesem Wochenende an bis in den Januar kommenden Jahres Freizeit-Detektiv*innen ein, einen vertrackten Mordfall auf Madagaskar aufzuklären. Ungewöhnlich ist der Fall in jedem Fall und einen Twist ins Metier der Mineralogin gibt es natürlich auch: ein Verbrechen im Wissenschaftsmilieu, bei dem man auch noch etwas übers dieser Tage im Handelskrieg zwischen den USA und China so bedeutsame Thema Seltene Erden erfährt. Vor Ort gibt’s Detektivhefte, in die Beobachtungen und Fakten zum Mordfall und zum Thema Seltene Erden eingetragen werden können.
So, 16. Juni, bis 31. Januar 2020, Kiel, CAU/Geologisches und Mineralogisches Museum
Woodstock im Garten
Nackte Blumenkinder im Schlamm, die bekifft Anti-Vietnam-Parolen skandieren und statt Krieg und Hass Frieden und Liebe predigen: Sagenumwoben ist das dreitägige Woodstock-Festival vom August 1969 bis heute. Ob es tatsächlich für drei Tage einen Weg zurück ins Paradies aufzeigte oder doch bloß das längst abgezockte Ende der Hippie-Ära markierte, darüber diskutiert beim Liederabend „Back to the garden“ des Göttinger Literarischen Zentrums dessen Organisator Gerhard Kaiser anlässlich des 50. Jubiläums des legendären Musikfestivals mit dem Musikjournalisten und taz-Autor Frank Schäfer. Der hat vor zehn Jahren nämlich auch dazu ein Buch geschrieben: „Woodstock ’69. Die Legende“.
Di, 18. Juni, 20 Uhr, Göttingen, Literarisches Zentrum
Raum für Wandel
Dass das utopische Potenzial eines Festivals sich auch heute wiederbeleben lässt, davon sind die Veranstalter*innen des fünftägigen Sommertreffens „Move Utopia“ in Harzgerode im Harz überzeugt. Rund 1.000 Teilnehmer*innen erwarten sie, die in selbst organisierten „Barrios“ über Themen wie Klimagerechtigkeit, Queerfeminismus oder Permakultur diskutieren.
Mi, 10. Juli, bis So, 14. Juli, Harzgerode, Feldlage, https://move-utopia.de/de
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