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Mosambik zittert vor neuem Sturm

Auf Wirbelsturm „Idai“ folgt jetzt Wirbelsturm „Kenneth“

Aus Maputo Arimando Domingos

Sechs Wochen nach Wirbelsturm „Idai“ versetzt der nahende Wirbelsturm „Kenneth“ Mosambik erneut in Panik. Bereits ab Donnerstag sollte der Zyklon vom Indischen Ozean auf Mosambik stoßen und schwere Regenfälle und Überschwemmungen mitbringen, sagen Meteorologen. Vor allem der Norden Mosambiks, aber auch der Süden Tansanias sowie die Komoren könnten verwüstet werden. Allein im Norden Mosambiks seien 700.000 Menschen bedroht.

Mosambik hat gerade erst den Wirbelsturm „Idai“ hinter sich, der Mitte März in Zentralmosambik auf Land traf und nach Malawi und Simbabwe zog. Über 1.000 Tote sind identifiziert worden, Hunderttausende sind obdachlos. „Unsere Helfer sind schon über ihre Kapazitäten hinaus im Einsatz“, sagt Marc Nosbach, Landesdirektor des Hilfswerk Care. „Auf eine weitere Katastrophe in Mosambik zu reagieren wäre ohne zusätzliche Ressourcen sehr schwer, wenn nicht unmöglich.“

In Südafrika meldeten derweil die Behörden in der Provinz KwaZulu-Natal am Indischen Ozean 70 Tote nach heftigen Regenfällen in der Nacht zum Dienstag.

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