Vogelgrippe auf russischer Farm

HAMBURG dpa ■ In Russland gibt es einen ersten Vogelgrippe-Verdacht auf einer Geflügelfarm. Bislang waren dort nur Zugvögel und kleine private Haltungen betroffen. Der Geflügelbetrieb in Sibirien sei unter Quarantäne gestellt worden, teilte die Aufsichtsbehörde in Moskau mit. Falls sich der Verdacht erhärte, würden die Tiere notgeschlachtet. Der Leiter des Influenza-Programms der Weltgesundheitsorganisation, Klaus Stöhr, hatte zuvor im NDR vor den Gefahren einer Grippe-Pandemie gewarnt. Das derzeit grassierende Vogelgrippevirus sei zwar nur schwer auf den Menschen übertragbar, sollte sich der Erreger aber verändern und von Mensch zu Mensch ausbreiten, wäre eine globale Seuche, „wie wir sie noch nie gesehen haben“ möglich, sagte Stöhr. Die Organisation rief die Länder eindringlich zu Vorsorgemaßnahmen gegen die Vogelgrippe auf. Man müsse davon ausgehen, dass im Fall der Fälle „zwischen einem Drittel, vielleicht einem Viertel aller erkranken, die meisten sehr mild, aber einige wohl doch sehr schwer“.