was tun in hamburg?
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Sa + So, 16. + 17. 2., 3falt, Neue Straße 44

Short Trip in den Süden

Nur noch wenig Zeit, teilt das Projekt 3falt mit, bleibe für die „kulturelle Erprobung“ der seit 2005 nicht mehr für Gottesdienste genutzten Dreifaltigkeitskirche in Harburg. Um sie möglichst gut zu nutzen, richtet man nun ein erklärtermaßen so schönes wie vielfältiges Wochenende aus. Am Samstag gibt es ab 20 Uhr Musik von Joana Maria (Peacetime Warriors) und Tom Ende (Gitarren-Indie-Pop). Danach dann „Nebel & Schattentanz“ mit DJ Klotz von Blammo. Am Sonntag um 17 Uhr wird eine kleine theologische Sensation in Aussicht gestellt: Ökumenisches DJ Battle wird versprochen, der „protestantische DJ“ Deacon und sein katholischer Kollege Island Smoke. Luther-Jazz trifft auf Rom-hörigen Krautrock.

Di, 19. 2., 19 Uhr, Literaturhaus

Naturburschen

Dass ein Literaturwissenschaftler gärtnert, ist so selten vielleicht gar nicht. Aber nicht zu allen Zeiten ist die darin angeblich angelegte Spannung – Natur/Kultur! Körper /Geist! Drinnen/Draußen! – immer gleich zu einem Buch geworden. So eines hat aber der emeritierte Literaturwissenschaftler Ludwig Fischer dabei, wenn er jetzt im „Philosophischen Café“ zu Gast ist: „Natur im Sinn“ heißt es folgerichtig. Mit dem scheidenden Moderator Reinhard Kahl wird Fischer nun nachdenken über unser Verhältnis zur Natur, wobei die Schwierigkeiten da ja längst begonnen haben. Denn wovon spricht ein Mensch, spricht er von sich selbst – wenn nicht auch von der Natur?

Mi, 20. 2., 20 Uhr, Kampnagel, Eintritt frei

Begriffe, braun gefärbt

Theater und andere Kultureinrichtungen werden zu Zielscheiben der extremen Rechten, deren Eskalationsstrategie darauf abzielt, die gesellschaftliche Dialogfähigkeit zu zerstören. Welche Strategien dabei zur Anwendung kommen, aber auch, was eigentlich die alte und die etwas weniger alte Rechte meint, wenn sie von „Kultur“ spricht: Das sind Themen des Vortrags der Politikwissenschaftlerin Carina Book. Sich gegenseitig zu bilden, in die Diskussion zu kommen und gemeinsam aktiv zu werden, sagt sie, sei das, was die Rechten am meisten zu fürchten hätten.

Mi, 20. 2., 19 Uhr, Kaffeehaus Pape 2, Hoheluftchaussee 51

Bohnen und Bücher

Mehr Kultur: Unter dem Motto „Er-Lesenes Eimsbüttel“ sollen künftig zweimal im Monat Nachbarn und andere Interessierte Kultur schnuppern und Anregungen zum Lesen bekommen. Den Auftakt macht Petra Oelker aus ihrem neuen Roman „Die Brücke zwischen den Welten“. (aldi)