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was tun in bremen?

Sa, 26. 1., 20 Uhr, G18

Punk wie früher

„Widerständigkeit in Wort und Ton“ wollen die norddeutschen Kleinkunstpunx auf ihrer Tour präsentieren. Dabei sind die Bands Hörzu!, Song X und Safety First – allesamt organisiert (naja) um das Netzwerk Rotzfreche Asphalt Kultur (RAK) und die Plattform ab-dafür-records. Für Spenden in den Hut gibt es Akustikpunk mit Folk- und Chanson-Anleihen. Dass sie die Bands nicht kennen, liegt daran, dass es hier um Punk von unten geht, was lustigerweise schon lange kein Doppel-Gemoppel ist. Es wird jedenfalls lustig und dabei viel weniger Krampf als bei der Wizo-Sause ein paar Tage später (siehe oben).

Sa, 26. 1., 20 Uhr, Theater Bremen

Schön, reich, kaputt

Einen schonungslosen Blick hinter die schicken Fassaden der Familie Tyron wirft Regisseur Felix Rothenhäusler mit seiner Inszenierung von Eugene O’Neills Tragödie „Eines langen Tages Reise in die Nacht“. Der Herr Vater ist ein erfolgreicher Schauspieler, die Mutter eine bewunderte Schönheit und die Söhne auf dem besten Weg in den vielversprechenden Fußstapfen. Die Abhängigkeiten und seelischen Grausamkeiten des Stoffs von 1941 erforscht Rothenhäusler als eher zeitlose Mechanik des Unglücks. Mit dabei ist Verena Reichhardt, in ihrer letzten Spielzeit als festes Ensemblemitglied am Goetheplatz.

So, 27. 1., 18 Uhr, Glocke

Bücher mit Preisen

Dass diese Romane toll sind, haben ihre Autoren schwarz auf weiß: Die Preisträger des 65. Bremer Literaturpreises stellen sich am Sonntag in der Glocke vor. Arne Geiger erhält den mit 25.000 Euro dotierten Preis für seinen Roman „Unter der Drachenwand“ (Hanser-Verlag), laut Jury eine „überaus genaue, differenzierte und anschauliche Vergegenwärtigung des Kriegsjahres 1944“. Der Förderpreis über 6.000 Euro geht an Heinz Helle für „Die Überwindung der Schwerkraft“ (Suhrkamp), eine „suggestive wie präzisen Prosa“. Feierlich verliehen werden die Preise dann am Montag ab 12 Uhr im Rathaus. (jpk)

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