Raser-Prozess
: Aussagen verweigert

Im neu aufgelegten Mordprozess um ein tödliches Autorennen auf dem Ku’damm verweigerten beide Raser die Aussage.Die 27 und 29 Jahre alten Männer ließen am ersten Verhandlungstag am Landgericht der Hauptstadt am Montag über ihre Verteidiger erklären, sie würden sich nicht äußern. Eine andere Strafkammer hatte im Februar 2017 gegen die Männer deutschlandweit zum ersten Mal in einem Raser-Fall lebenslange Haftstrafen wegen Mordes verhängt. Der Bundesgerichtshof (BGH) hob das Urteil im März 2018 aber auf und ordnete eine neue Verhandlung an. Ein zweiter Berliner Prozess war im August geplatzt. Verteidiger hatten die damaligen Richter wegen Besorgnis der Befangenheit abgelehnt. Bei dem Autorennen der Angeklagten mit bis zu 170 Stundenkilometern über Ku’damm und Tauentzienstraße war im Februar 2016 ein unbeteiligter Fahrer getötet worden. (dpa)