was macht die bewegung?:
Das Bemühen, einen rechtsextremen Aufmarsch in Berlin zum 80. Jahrestag der Novemberpogrome 1938 zu verbieten, setzte ein wichtiges Zeichen. Dort wo die Justiz nicht so eindeutig handelt, ist zivilgesellschaftliches Engagement umso wichtiger. An diesem Samstag, 10. November, beispielsweise in drei weiteren Städten gegen Faschismus, Hetze und Nazistrukturen:
Bielefeld | Gegen Faschismus und HolocaustleugnungFür heute haben Neonazis und Rechtsextremist*innen anlässlich des 90. Geburtstages von Ursula Haverbeck in Bielefeld eine Demonstration angemeldet, um Solidarität mit der rechtskräftig verurteilten Holocaustleugnerin zu bekunden. Das Bündnis „Bielefeld stellt sich quer“ ruft mit zahlreichen Gegenkundgebungen und -demonstrationen zum Protest auf. ab 12.00 Uhr Hauptbahnhof; ab 13.30 Uhr Jahnplatz, Kesselbrink, Rathaus, Stadtwerke, Welthaus (Paulusstraße), Arndtstraße (SPD Büro), Bahnhof Quelle
Greifswald | Kein Raum der AfDIn der Hansestadt an der Ostsee planen die AfD und deren Sympathisant*innen eine Kundgebung und Demonstration unter dem Titel „Nein zum globalen Migrationspakt“. Beginn soll um 16 Uhr an der Europakreuzung sein. Das Bündnis „Greifswald für alle“ ruft mit vielen Unterstützer*innen zu vielfältigem Gegenprotest auf und hat zeitgleich zur Veranstaltung der AfD eine Demonstration, Kundgebung und mehrere Mahnwachen angemeldet. Mit den Gegenprotesten soll in der Innenstadt ein Zeichen für ein solidarisches Greifswald und gegen rechte Hetze gesetzt werden.14 Uhr, Marktplatz
Bremerhaven | Gegen NeonazistrukturenProvokationen, Angriffe und Hetze durch Neonazis gegen Geflüchte, Demokrat*innen oder Linke häufen sich in der Stadt an der Nordseeküste. Ein breites Bündnis ruft unter dem Motto „Bremerhaven bleibt bunt“ zu einer Demonstration gegen die Etablierung von Nazistrukturen auf, denn dort gilt „Die Rechte“ bereits als einflussreicher Akteur im rechtsextremen Milieu. 11 Uhr, Stadthaus 1
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