Balkan

Außer in Kroatien und Slowenien pflegt der Tourismus in den Staaten des ehemaligen Jugoslawien eher ein Schattendasein. Reiseführer sind rar gesät, und häufig hält die Infrastruktur internationalen Standards noch nicht Stand. Doch Montenegro etwa kann dieses Manko mit einer einmaligen Naturlandschaft aus Canyons, klaren Seen und historischer Architektur aufwiegen. Die Kunst des Nichtstuns können gestresste Nordeuropäer hier ebenfalls schnell erlernen. Belgrad wiederum eignet sich prima, um die Tage im Kaffeehaus und die Nächte in angesagten Clubs zu verbringen. Vom letzten Krieg, der vor sechs Jahren zu Ende ging, ist nichts mehr zu spüren.Serbien und Montenegro verbindet ein gutes Eisenbahnnetz mit allen europäischen Ländern. Wer mit dem Auto kommen will, braucht eine grüne Versicherungskarte. Ansonsten genügt der nationale Führerschein. Neben JAT Airways fliegt die Lufthansa nach Belgrad. Montenegro Airlines bietet Flüge von Frankfurt nach Podgorica. Während der Hochsaison fliegen Chartermaschinen Tivat an. Ab München oder Düsseldorf kostet einHin- und Rückflug rund 500 Euro. Für die Einreise reicht ein gültiger Reisepass. Die serbische Währung ist Dinar. In Montenegro gilt der Euro. Für 1 Euro erhält man derzeit bis zu 80 Dinar. Eine touristische Vertretung Serbiens und Montenegros gibt es in der Bundesrepublik Deutschland bislang noch nicht. Im Internet bieten die Websites www.serbia-tourism.org sowie www.montenegro-info.com eine Fülle von Informationen. cb, hg