die kurzkritik: Sie sind dreckig und haben Glam
White Denim aus Texas legen mit „Performance“ ihr fünftes Album vor
In England sind sie schon überraschend erfolgreich. Könnte auch hier klappen, denn White Denim aus Austin, Texas, haben sich mit City Slang eine Berliner Fachdependance als neue Heimat auserkoren und haben mit „Performance“ ein überaus gelungenes neues Stück Glam Rock herausgebracht. Klingt schwitzig und vertraut, einerseits wie T.Rex damals, andererseits wie eine unerwartete, aber willkommene Konkurrenzveranstaltung zu den Black Keys. Also irgendwas zwischen Retro und Zeitgemäß. Dass die Platte mit einem Zitat von „Living in a Magazine“ von Zoot Woman beginnt, ist vielleicht auch nur ein Trick, der einen umso mehr in die Musik zieht – was gelingt. Den slicken Funk von Zoot Woman haben die vier in neuer Besetzung antretenden Texaner auch drauf; nur der Pop greift lieber ins analoge Stellwerk und kommt auch insgesamt weniger synthetisch daher. „Magazin“ (sic) und „It Might Get Dark“ sind veritable Hits, insgesamt erfüllt „Performance“ das, was es verspricht. Eine formidable Platte zum Cruisen im Funkgeschäft. René Hamann
White Denim: Performance (City Slang/Universal)
White Denim live: 9.1 1. beim Rolling Stone Weekender in Weißenhäuser Strand; 13. 11. Berghain Kantine, Berlin; 14. 11.Milla Club, München; 15. 11. Artheater, Köln; 16. 11. Rolling Stone Park, Rust.
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