„Starke Männer und Frauen“

KRÄFTEMESSEN Am Sonntag startet die 8. Landesmeisterschaft im „Buspulling“

■ 55, ist Center-Managerin des Weserparks und kommt aus Wolfenbüttel, wo Buspulling erfunden wurde.

taz: Frau Mehrtens, was um Himmels Willen ist Buspulling?

Monika Mehrtens: Buspulling, das sind fünf starke Männer, oder auch Frauen, die einen zwölf Tonnen schweren Bus über eine dreißig Meter lange Strecke ziehen – das schnellste Team gewinnt.

Eher ein Männersport, oder?

In den vergangenen Jahren haben einige Frauen teilgenommen. Oftmals sind sie die Coaches für die Mannschaften.

Trainieren die Teams dafür professionell?

Einige tun das. Eine Mannschaft ist beispielsweise bei der Freiwilligen Feuerwehr und die ziehen dann auch schon mal einen Feuerwehrwagen zur Übung. Beim Buspulling ist die Technik sehr wichtig, denn das Schwierige dabei ist, den Bus in Bewegung zu kriegen. Das muss dann schon ein wenig geübt werden.

Was passiert mit den Gewinnern?

Die ersten drei können in Wolfenbüttel um den deutschen Meistertitel kämpfen. Dort wurde die Meisterschaft ins Leben gerufen, und da ich aus Wolfenbüttel komme, habe ich die Idee mit nach Bremen gebracht. Ich habe das Gefühl, dass gerade hier in Bremen Verrücktes sehr gut angenommen wird.

Gibt es auch Dopingkontrollen?

Nein, das machen wir nicht. Buspulling ist ein Funsport, da wird nicht gedopt. Die Sportler essen wahrscheinlich Nudeln vorher.  INTERVIEW: KRY

11 Uhr, vor dem Weserpark