Entkriminalisierte Hausbesetzungen?

Zeichnung: Donata Kindesperk

Das Berliner Stadtbild wird durch die Geschichte von Hausbesetzungen mitgeprägt: Ob es die bunt bemalten Fassaden sind oder ganze Häuserzeilen in angesagten Altbauquartieren, die sonst abgerissen worden wären: Viele Orte der Subkultur blicken auf eine Geschichte der Besetzung bzw. von temporären räumlichen Aneignungen zurück. Doch mit der sogenannten Berliner Linie wird seit Jahrzehnten versucht, jede Form von Hausbesetzungen innerhalb von 24 Stunden zu beenden. Dabei bekommen Hausbesetzungen durch die seit einigen Jahren in Berlin herrschende Wohnungskrise auch wieder Aktualität und erfahren Sympathie. Ist es also an der Zeit, den Umgang mit Hausbesetzungen zu überdenken und die „Berliner Linie“ zu ändern? Eine von Andrej Holm moderierte Diskussion mit Katina Schubert (Die Linke), Kim Schmittz & Charlie Neumann (#besetzen), Philippe Koch (Stadtforscher). AcudMachtNeu, Veteranenstraße 21, 30. 8., 19.30 Uhr, Eintritt 2€/1€