schöner müll: Abkühlung dank Winterwolle
Heiß, heißer, am heißesten. Kühl, kühler, am kühlsten. Ich habe die Lösung für die menschengemachte Hitze nicht, ich habe nur Abhilfe. Dafür braucht man keinen neuen überteuerten Ventilator, dafür genügt ein Blick in den Schrank.
Bei den Winterklamotten liegen die Pulswärmer, von freundlichen Menschen gestrickt, da liegen die Wollsocken und die Stirnbänder. Man muss sie nur nass machen, und aus Pulswärmern werden Pulskühler, aus Stirnbändern werden Kühle-Kopf-Bänder, aus Wollsocken werden kalte Wadenwickel. Die ziehen die Hitze raus. Auch mit Stulpen lässt sich nass hantieren, nur rutschen die oft.
Ressourcenschonung, Recycling – unbedingt. Altes muss neu gedacht werden. Denn unsere Konsumgewohnheiten sind Teil des Problems. Sowieso, und kaum zu fassen, sind Pulskühler aus echter Winterwolle super. Weil Wolle mehr Wasser aufsaugt als Baumwolle und länger nass bleibt. Wer keine Pulswärmer hat, schreibt sie am besten schon jetzt auf den Weihnachtswunschzettel. Jemand wird stricken können. Waltraud Schwab
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen