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DURCHSCHAUBARE AUSREDECDU kritisiert Senat für Stadtschlossplanung

Als „durchschaubare Ausrede“ hat die Berliner CDU die Begründung von Baustaatssekretär Engelbert Lütke Daldrup für die Verschiebung des Schlossneubaus kritisiert. Die angeblich „beschränkte Steinmetzkapazität“ für die Barockfassade habe mit dem Beginn der Bauarbeiten nichts zu tun, sagte der CDU-Politiker und Vizepräsident des Abgeordnetenhauses Uwe Lehmann-Brauns am Dienstag. Das Gebäude mit dem Humboldt-Forum soll nun erst im Jahr 2016 fertig werden.

Die Verschiebung sei das vorläufig letzte Glied einer Kette „folgenloser Verantwortungslosigkeiten“ beim Projekt und beruhe auf einer durchschaubaren Ausrede. Der Schlossbau sei unter anderem ohnehin von der Entscheidung des Oberlandesgerichts Düsseldorf über den Vertrag mit dem Schlossarchitekten Franco Stella sowie der ungelösten Frage der Kuppel belastet. Die neue Bundesregierung sollte schnell klarstellen, dass es sich bei ihrem Bekenntnis zum Schloss nicht um Lippenbekenntnisse handelt. „Auch der Berliner Senat wird daran gemessen, wie lange sich die Mitte der Hauptstadt noch durch ein Luftschloss definiert“, sagte Lehmann-Brauns. (dpa)

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