Führerschein mit 17 Jahren

BOCHUM taz ■ Noch in diesem Jahr will der neue NRW-Verkehrsminister Oliver Wittke (CDU) den „Führerschein mit 17“ als Modellversuch im Land erproben. Bei dem neuen Modell dürfen Jugendliche schon mit 17 Jahren hinters Steuer, vorausgesetzt ein „namentlich benannter“ Erwachsener sitzt als wachsame Begleitperson mit im Auto.

In einer Studie, die gestern von der Bochumer Tankstellenkette „Aral“ vorgelegt wurde, heißt es, dieses Modell entspreche dem Wunsch vieler Fahranfänger. Demnach wünschen sich viele Jugendliche mehr Sicherheit und suchen Schutz durch einen Beifahrer. Der Beifahrer muss mindestens 30 Jahre alt sein, den Führerschein seit mindestens fünf Jahren besitzen und darf höchstens drei Punkte in der Verkehrsstrafendatei in Flensburg haben.

Länder, in denen das begleitete Fahren ab 17 bereits erlaubt ist, haben gute Erfahrungen mit dem Modell gemacht: Die Unfallzahlen sind nicht angestiegen. JEF