Dutschke: 68 neu denken

Gretchen Dutschke sieht die Rudi-Dutschke-Straße als Chance für eine Neuinterpretation der Impulse von 1968

Gretchen Dutschke-Klotz plädiert dafür, die soeben beschlossene Rudi-Dutschke-Straße in Berlin-Kreuzberg (taz von gestern) als Anfang einer grundlegenden gesellschaftlichen Neuorientierung auf der Grundlage von 1968 zu begreifen: „Die Dutschke Straße ist nur ein kleines Denkmal, und Denkmäler bedeuten wenig, wenn sie nicht zum Nachdenken, zu Erneuerungen und einer Neuinterpretation der damaligen Impulse führen“, sagte die Witwe von Rudi Dutschke der taz. Grundsätzlich bewertet die Politaktivistin und Autorin die Umbenennung der Kochstraße positiv: „Nach so vielen Jahren und so viel Mühe ist es endlich gelungen, die wichtige Rolle zu würdigen, die Rudi Dutschke bei der Demokratisierung und Antiautorisierung Deutschlands spielte“, sagte Dutschke. Ihr kämpferisches Motto für die Zukunft: „Vorwärts und nicht vergessen.“ pu