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: Au Backe: Argentiniens Schweinsteiger

Was ist schon ein wenig Blut. Mascherano bleibt am Ball Foto: imago

Es ist die 66. Minute der Partie Nigeria gegen Argentinien, es steht 1:1. Der Verteidiger Javier Mascherano wird gefoult. Sein Gesicht blutet. Behandlung am Spielfeldrand? Ein paar Minuten zu zehnt? Daran denken die Argentinier nicht. Schon gar nicht Mascherano – schließlich hat er zuvor den Elfmeter und damit den Ausgleich der Nigerianer verschuldet.

Trotzdem fragte man sich jedes Mal, wenn die Kamera auf Mascherano schwenkte, ob er überhaupt noch auf dem Platz stehen dürfe. War das nicht ein Risiko? Bestand nicht Infektionsgefahr?

Ein Teamleader hatte eine Wunde am Kopf. Es blutete und blutete und blutete. Das erinnerte ziemlich genau an das WM-Finale 2014, als Bastian Schweinsteiger in die Mangel genommen und auch im Gesicht verletzt wurde. Und – was ein Zufall – von wem wurde Schweini damals nochmal mehr als 10 Mal umgenietet? Genau! Von den Argentiniern.

Nur dass Schweinsteiger danach den Titel gewonnen hat, Mascherano und Argentinien sind vorerst aber erst im Achtelfinale. Schweini und die Deutschen mussten nach dem Titelgewinn nach Hause fahren. Sollte sich die Geschichte in diesem Punkt wiederholen, müsste Argentinien nach dem Achtelfinale die Koffer packen. Das ist sehr wahrscheinlich. Im Achtelfinale geht es für die Gauchos direkt gegen Frankreich. Mattes Herzig