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TheaterWenn dem Stück die Tänzer fehlen

Berlin-Falkenhagener Feld und Abidjan-Bracody gelten als Sammel­becken sozialen Versagens und des Neuanfangs. In beiden Vorstädten wird Kriminalität als Privatisierung sozialer Konflikte verstanden: Hier spielt „Metamorphosen“ Foto: Foto:Patryk Witt

Politische Brüche sind biografische Brüche. Das Motto des Stücks sind die „Metamorphosen“, eine Theaterproduktion der jtw-Bürgerbühne Spandau in Kooperation mit dem Ensemble „les pieds dans la mare“ von der Elfenbeinküste. Dass es noch vor der Aufführung realpolitisch bestätigt wird, hätte niemand geahnt. So durften die sieben ivorischen TänzerInnen nicht einreisen, wegen „Zweifel an der Rückkehrbereitschaft“ bekamen sie kein Visum. In ihrem Stück fragen sie: Wie greifen Privates und Öffentliches ineinander? In der Regie von Carlos Manuel und Jenny Mezile inszenieren 28 DarstellerInnen ausgewählte Geschichten aus Ovids Buchzyklus.

Metamophosen: jtw Spandau, Gelsenkircher Str. 20, 22. 6., 19 Uhr, Eintritt frei

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