piwik no script img

Shuttle statt Bahnhof

Grüne wollen mit einem geändertem Fernbahnkonzept für den Großflughafen in Schönefeld Geld sparen

Im Streit über die Schienenanbindung des künftigen Großflughafens in Schönefeld wollen die Grünen eine neue parlamentarische Initiative einbringen. Mit dem Verzicht auf den Ausbau der Dresdner Bahn und den unterirdischen Terminal-Bahnhof in Schönefeld könnten fast 400 Millionen Euro Baukosten eingespart werden, sagte gestern Verkehrsexpertin Claudia Hämmerling.

Statt die Dresdner Bahn für den Fernverkehr auszubauen, sollte die bestehende ICE-Strecke nach Schönefeld genutzt werden. Der dort vorhandene Bahnhof müsse für den Fern- und Shuttleverkehr hergerichtet werden, sagte Hämmerling. Zwischen dem S-Bahnhof Schönefeld und dem Terminal werde eine Trasse zur Verlängerung des Shuttleverkehrs hergestellt.

Die Grünen-Politikerin sprach sich ferner dafür aus, die vorhandene ICE-Strecke über den Bahnhof Zoologischer Garten weiter zu nutzen. Die Bahn hatte sich für den Hauptbahnhof/Lehrter Bahnhof als einzigen ICE-Haltepunkt in der Innenstadt stark gemacht. DDP

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen