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taz🐾sachenFantasievolles Verschlafen

Auch den kreativsten taz-RedakteurInnen fällt das frühe Aufstehen oft schwer. Den entsprechenden ­E-Mails merkt man die geübte Schreibe an. Unter dem Betreff Zeitversetzt erklärte etwa Kollege A.: „Irgendwie hat mich der Jetlag diesmal mit Verspätung erreicht. Konnte gestern überhaupt nicht einschlafen und bin heute nicht wach geworden … sorry!“ Genial. A. hat nicht einfach nur verschlafen – er hat einen um eine Woche zeitversetzten Jetlag.

Höhere Gewalt verhindert gelegentlich das pünktliche Erscheinen von B.. Stellwerkprobleme: „Hier fährt seit ’ner halben Stunde nix.“ – Kurz darauf: „Bahn kam zwar, steht jetzt aber auf freier Strecke. Keine Info wie lange noch.“ Manchmal fasst B. seine Expeditionen auch kürzer: „Reifen platt auf halber Strecke. Zurück, geflickt, fahr jetzt wieder los.“ Alles klar.

Au ha! lautete der Betreff einer epischen E-Mail von C.: „Um elf eingeschlafen, um drei aufgewacht, bis sechs wach, dann keinen Wecker gehört. Bin gerade wieder aufgewacht und komme nach einem dringenden Kaffee.“ Na denn: Prost! D. ging es ähnlich: „Kommt ihr heute ohne mich aus? Ich hab die Nacht nicht geschlafen und bin völlig platt. Ruft mich an, wenn ihr mich braucht, sonst bleib ich zu Hause und krieg mich mal auf die Reihe.“

Harmlos klang der Betreff bei E.: Bisschen später. Doch die Nachricht war dramatisch: „Katze, Klinik. Fieber, hängt am Tropf.“ Wir schickten Genesungswünsche. Beinahe schon selten ist die zeitlos klassische Variante: „Sorry, hab einfach verpennt.“ Langweilig wird es in der Redaktionsassistenz also nicht. Gaby Coldewey

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