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meinungsstark

AfD, ihr seid nicht das Volk

„Die Macht der Bilder“, taz vom 27. 5. 18

Da hilft kein Betteln und kein Flehen, AfD, ihr seid nicht das Volk, auch wenn ihr es gerne sein würdet! Die sogenannte Großdemonstration der AfD war gegenüber den vielen friedlichen Gegendemonstranten ein glatter Schuss in den sprichwörtlichen Ofen! Und nein, AfD, ihr seid nicht das Volk, denn das hat Berlin am vergangenen Sonntag eindrucksvoll gezeigt! Und wer sich der Sprache des Hasses bedient, um auf Stimmenfang zu gehen, der kann keine Alternative für dieses Land und Europa sein! René Osselmann, Magdeburg

Dummer Hass

„Mit Bass und Boot gegen Hass und Wut“, taz vom 28. 5. 18

Wenn die Gegendemonstranten die Parole „Ganz Berlin hasst die AfD“ skandieren, ist der Titel des Beitrags wohl etwas daneben. Ich fände es gut, dem dummen Hass der AfD nicht mit ebenso dummem Hass zu begegnen. Besser wäre es, inhaltliche Positionen dagegenzusetzen. Dem Artikel ist es anzumerken, dass die Autoren von dem Event ganz angetan waren. Etwas mehr Distanz und kühle Analyse wäre besser gewesen. Gerhard Pidd, Fulda

Cannabis legalisieren!

„Bunte Tütchen auf dunklen Wegen“, taz vom 24. 5. 18

Seit knapp einem Jahr ist Cannabis als Droge in Deutschland zugelassen. Dies wäre ein guter Anlass gewesen, Cannabis auch allgemein zu legalisieren, denn die restriktive Prohibitionspolitik kann den Konsum ohnehin nicht verhindern, sondern stärkt lediglich die offene Drogenszene und die Beschaffungskriminalität, was wiederum Polizei und Staatsanwaltschaften unnötig in Beschlag nimmt. Das Verbot mit dem Jugendschutz zu begründen, ist nicht haltbar, denn bei geregelter Abgabe kann einmal der Gesundheitsschutz durch Qualitätstests und Wirkstoffangaben sowie der Jugendschutz durch Alterskontrollen gewährleistet werden, was bei Kauf auf dem Schwarzmarkt nicht der Fall ist. Mit dem Verbot des Anbaus von Hanf für den regulierten und medizinischen Vertrieb hat Deutschland die Einführung einer lukrativen Einnahmequelle vertan, während sich in Ländern wie Kanada bei Produzenten von medizinischem Cannabis eine Art von Goldgräberstimmung eingestellt hat als eines neuen, erfolgversprechenden Markts. Helga Schneider-Ludorff, Oberursel

Windkraft wird gebraucht

„Wald ohne Windkraft“, Brief in der taz vom 19./20./21. 3. 18

Diese grundsätzliche Ablehnung macht ratlos. Wie weiter? Jeder Tag Kohleverbrennung bringt uns den 2 Grad näher, mit nachfolgender Unkalkulierbarkeit. Unkalkulierbar werden die Folgen samt Gegenmaßnahmen auf Kipppunktszenarien. Alternativ können wir weniger verbrauchen.

Die Kürzung der Stromgewinnung um nur 50 Prozent ließe die Güterproduktion zusammenbrechen. (Verkehr und Raumtemperierung müssten ebenfalls um 50 Prozent reduziert werden). Mit unseren privaten Stromzählern erfassen wir nur 1/20. bis 1/30. unseres Gesamtenergiebedarfs. Auch der Stärkung und Kultivierung des ländlichen Raumes gingen die Einnahmen verlustig. Ich hoffe, Frau Maria Kersting und die Bürgerinitiative „Wald ohne Windkraft“ wird sich den Fragen stellen und die Diskussion begleiten. Klaus Warzecha, Wiesbaden

Im Frühling keine Vögel füttern!

„5 Dinge, die wir diese Woche gelernt haben“, taz vom 12./13. 5. 18

Klar sind Vogelfutterhäuschen im Winter toll, ich sehe auch gerne die Vögel an. Aber im Frühling tut man den Vögeln damit keinen Gefallen. Sie füttern mit den Kernen auch ihre Jungen, die diese aber noch nicht verdauen können und daran sterben. Die Ganzjahresfütterung läuft schon seit mehreren Jahren als Werbekampagne, um noch mehr Futter zu verkaufen. Bitte fallt in unserer taz nicht darauf herein und liefert dafür keine Plattform! Margit Böhm, Greifenberg

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