taz🐾sachen
: taz lesen, auch am Feiertag

Wir Hauptstädter sind ja bekanntlich mit den bundesweit wenigsten Feiertagen gesegnet. Einige sagen, das liege daran, dass Berlin auch die Hauptstadt der Unchristlichen, Atheisten, Agnostiker, und was es sonst noch an Ungläubigen geben mag, ist. So nach dem Motto „Das geschieht euch auch ganz recht, wer nicht glaubt, braucht auch keine Tage, die den Glauben feiern.“ Nun ja.

Wir hier sind jedenfalls nicht begeistert davon, dass es da keine ausgleichende Gerechtigkeit gibt, keinen Tag zu Ehren von Sankt Müßiggang oder den Tag der Badeseen. Der Vorteil hingegen: Hier bekommt man die gedruckte taz auch an Tagen wie dem 31. Mai: Fronleichnam. Da man auch als ehemaliger Messdiener immer wieder überlegen muss, worum es da geht, hier die Kurzfassung von Wikipedia: Fronleichnam wird seit dem 13. Jahrhundert begangen und feiert die leibliche Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie. Der Name kommt aus dem Mittelhochdeutschen und heißt „Leib Christi“.

Für weite Teile Westdeutschlands (wie man hier immer noch sagt), in denen die taz deshalb nicht wie gewohnt im Briefkasten liegt, haben wir etwas vorbereitet: taz-AbonnentInnen können ausnahmsweise die elektronische Ausgabe der taz, das ePaper, kostenlos herunterladen unter taz.de/feiertag – und das schon ab heute Abend. Besonders gut lesbar ist die taz übrigens mit der taz-App, die es auf den bekannten Portalen von Google und Apple gibt. Probieren Sie das ePaper aus! Und diese Einladung gilt natürlich auch für all die Unchristlichen, deren Zusteller trotzdem ausliefern. Willi Vogelpohl