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Julia Stoschek Collection BerlinSampling History: Die Filmsprache von Arthur Jafa

Arthus Jafa, „Apex“, 2013, Installationsansicht Foto: Simon Vogel, Köln; Courtesy: Julia Stoschek Collection, Berlin

Mit Musik habe Film gemeinsam, dass er immateriell, aber dabei so raumeinnehmend sei wie Architektur: So erklärte Arthur Jafa einmal sein Interesse an der Verbindung von Akustik und Bewegtbild. Die musikverwandte Technik des Samplings greift auch seine Schau „A SERIES OF UTTERLY IMPROBABLE, YET EXTRAORDINARY RENDITIONS“ auf. Jafa überlagert Videos, Fotomontagen und Skulpturen mit verschiedenen Soundtracks, sampelt US-amerikanische Popkultur, Seifenopern und Fotodokumente aus der Zeit der Segregation und untersucht diese auf Rassismus und Momente des politischen Widerstands hin. Die Audio-Mixes greifen Schwarze Musikgeschichte auf, aber auch O-Töne aus den vielen TV-Schnipseln, die Jafa zusammenschneidet. Besucher können die vier Kopfhörerkanäle entweder vier Videosituationen („MIX 1-4_CONSTANTLY EVOLVING“) zuordnen oder aber switchen und Sound und Bild auseinander reißen. Das Absurde gemixt ins Todernste: Die Installation „Apex“ von 2013 zeigt das Snap Shot für Snap Shot und Beat für Beat. (nym)

Bis 25. 11., Sa. + So. 12–18 Uhr, Leipziger Str. 60

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