Obama gleicht aus zum 1:1

US-WAHLKAMPF Der Präsident punktet bei der zweiten TV-„Presidential Debate“

HEMPSTEAD afp | In der zweiten Presidential Debate hat der demokratische Amtsinhaber Barack Obama seinen republikanischen Herausforderer Mitt Romney hart angegriffen. Nach einem schwachen Auftritt im ersten TV-Duell zeigte sich der US-Präsident deutlich offensiver. Unter anderem warf er Romney vor, Politik nur für die Reichen machen zu wollen.

Blitzumfragen im Anschluss sahen Obama eindeutig als Sieger des Schlagabtauschs. In einer CNN-Umfrage sprachen 46 Prozent dem Präsidenten den Sieg zu – und 39 Prozent Romney. 73 Prozent waren der Meinung, Obama habe besser abgeschnitten als erwartet. Nach dem ersten Duell hatte Romney in allen Umfragen gewonnen.

Die zweite Debatte fand in Form eines Townhall-Meetings statt, bei dem das Publikum Fragen an Präsident und Kandidat stellte. Obama stand nach seinem schwachen Auftritt in der ersten Debatte unter Druck.

Besonders intensiv wurde das Duell, als es um die tödlichen Attacke auf das US-Konsulat im libyschen Bengasi ging. Romney warf Obama vor, erst zwei Wochen nach der Attacke vom 11. September von einem „Terrorakt“ gesprochen zu haben. Der Präsident stellte daraufhin klar, dass er diese Formulierung bereits 24 Stunden nach dem Anschlag bei einer Erklärung im Weißen Haus gebraucht habe.

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