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Festgenommen

Nach der Messerattacke auf eine 93-Jährige in Poppenbüttel hat die Polizei eine frühere Mitarbeiterin der Seniorenwohnanlage festgenommen. Die Polizei hatte mit Bildern einer Überwachungskamera nach der Frau gefahndet. Aufgrund eines Hinweises aus der Bevölkerung seien die Ermittler auf die Spur der am Donnerstag festgenommenen mutmaßlichen Täterin gekommen, teilte die Polizei am Freitag mit. Die 93-Jährige war am vergangenen Samstag in ihrer Wohnung in einem Pflegeheim überfallen und niedergestochen worden. Inzwischen ist der Zustand der Rentnerin stabil. (dpa)

Ermittelt

Seit dem G20-Gipfel sind bislang insgesamt 138 Ermittlungsverfahren gegen Polizisten geführt worden. Den meisten von ihnen wird Körperverletzung im Amt vorgeworfen, wie der NDR berichtete. Das Dezernat Interne Ermittlungen der Hamburger Polizei führt nach eigenen Angaben Verfahren gegen 107 Beamte, denen wegen ihres Verhaltens vor und während des Gipfels Körperverletzung vorgeworfen wird. Andere Vorwürfe gegen die Polizisten sind laut der Senatsantwort auf eine Anfrage der Linksfraktion Nötigung, Freiheitsberaubung oder Beleidigung. Insgesamt 118 Ermittlungsverfahren wurden an die Hamburger Staatsanwaltschaft weitergeleitet. 33 davon wurden eingestellt. Anklagen gegen Polizisten hat es im Zusammenhang mit dem G20-Gipfel bislang nicht gegeben. (taz)

Abgeschoben

In Hamburg sind im vergangenen Jahr 110 Strafgefangene direkt aus dem Gefängnis ins Ausland abgeschoben worden. Ein Jahr zuvor waren es 89, wie die Justizbehörde mitteilte. Im Januar 2018 gab es zehn Abschiebungen ausreisepflichtiger Gefangener. Auch bundesweit hat sich die Zahl der Abschiebungen ausländischer Gefängnisinsassen erhöht, wie die Zeitung Welt berichtet. (taz)

Verschuldet

2.814 Hamburger haben 2017 Privatinsolvenz angemeldet. Das sind rund 160 weniger als 2016. Das geht aus dem aktuellen Schuldenbarometer der Wirtschaftsauskunftei Crif Bürgel hervor, wie der NDR berichtete. Im bundesweiten Vergleich gibt es ein Nord-Süd-Gefälle: In Bayern und Baden-Württemberg rutschen Privatleute nur halb so oft in die Pleite wie in Hamburg. (taz)