Der unbefangene Zeuge

Von seinen Reporterkollegen forderte er Unabhängigkeit ein – als Bürger war er aber politisch aktiv: Egon Erwin Kisch Foto: Foto:Wiki­media Commons

„Der Reporter hat keine Tendenz, hat nicht zu rechtfertigen und hat keinen Standpunkt. Er hat unbefangen Zeuge zu sein und unbefangene Zeugenschaft zu liefern.“ So schrieb Egon Erwin Kisch 1925. Seine sorgfältig gearbeiteten Texte begründeten eine in Deutschland neue Form im Journalismus: die literarische Reportage. Jürgen Tomm stellt den „rasenden Reporter“ Kisch vor, dessen Leben in der jüdischen Boheme Prags seinen Anfang nahm, ihn über Wien quer durch die Welt führte, bis er in Mexiko im Exil landete und von dort schließlich nach Prag zurückkehrte.

Ein LebensBild von Egon E. Kisch: Buchhändlerkeller, Carmerstr. 1, 13. 3., 20. 30 Uhr, 5/3 €