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DIE WERBEPAUSE: DIE EINIGKEITSBANK

In ihrer Anzeige verkündet die Commerzbank, dass es sich bei ihr jetzt um einen Namen, ein Zeichen und eine Bank handele. Juppidei, möchte der Betrachter laut ausrufen. So scheint eine leidige Zeit, in der die Commerzbank bemüht war, den anscheinend sehr dummen Kunden klarzumachen, dass sie die Dresdner Bank übernimmt, ohne in den Boden zu rammen, beendet. Diese zur Schau gestellte Einigkeit zwischen zwei Herren vor und nach dem Wetterbericht von „Tagesthemen“ und „heute journal“, der eine mit grünem Eis in der Hand (Pistazie?), der andere mit einem gelben (Mango?), wirkte zwischen all den Berichten zum 20. Jubiläum des Mauerfalls und den Rückblicken auf „Wir sind ein Volk!“-Bekundungen sowieso schwach. Als Schlussakt wurde das Band der Sympathie, bisher Symbol in Grün für die Dresdner Bank, gelb eingefärbt und übernommen. Donnerwetter! Gut, sagen sich selbst diejenigen, die kein Konto bei diesem Institut haben, bitte lasst uns in Zukunft in Ruhe mit Gelb und Grün oder auch Blau, wenn das noch kommen mag. NAT

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