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Küstenautobahn zahlen andere

Betr.: „A 20 rechnet sich nicht“, taz nord vom 22. 8. 05

Wer als Interviewer Behauptungen in seine Fragestellung packt, sollte sich vorher informieren. In seiner fünften Frage stellt Kai Schöneberg fest: „Verbände brachten die Planungskosten für die Küstenautobahn A 22 auf.“ Schade, dass ihn auch der interviewte Fachmann nicht korrigiert. Da ist die Internetseite der Befürworter zurückhaltender: „Die Planungskosten von insgesamt 2,25 Millionen Euro sollen zu je einem Drittel von Unternehmen in diesen fünf Kammerbezirken, vom Land Niedersachsen sowie von den Landkreisen und Städten entlang der künftigen A 22 kommen. [...] Die Spenden sind als Betriebsausgabe absetzbar. [...] Insgesamt müssen aus der Wirtschaft 750.000 Euro auf das Spendenkonto eingehen.“ Selbst diesen, deutlich weniger als ein Drittel der Planungskosten ausmachenden Betrag, „brachten“ die Verbände noch nicht auf. Unter den Großspendern fallen viele halböffentliche wie Sparkassen und Stadtwerke auf. Also bitte, taz, nicht das Niveau der örtlichen A22-Jubelpresse unterbieten. PETER SCHÜHLE, Loxstedt

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